13 Jan Zusammenarbeit mit der Caritas vor Ort
Donnerstag, 11. Januar 2018
„Auf Einladung der AHS sind im Sommer 2017 zwei unserer rwandischen Freunde zu uns nach Deutschland gereist: Per Anastase und Per Jérôme.
Per Anastase habe ich persönlich bei meiner ersten Reise nach Rwanda im März 2015 kennengelernt. Die Zusammenarbeit mit ihm als Caritasdirektor des Bistums Butare und auch sein ganz persönliches Engagement für die Belange der AHS imponierten uns als Vorstand bereits lange, sodass wir ihn im März 2015 in den Beirat der AHS berufen haben.
Im November 2017 wurde Per Anastase von seinem Bischof zu einem Weiterbildungsstudium nach Frankreich geschickt, die Direktion bei der Caritas Butare musste er demnach aufgeben. Ein kleiner Rückschlag für die AHS, haben wir in Per Anastase doch einen hervorragenden Mann vor Ort gehabt. Und dennoch: er bleibt uns weiterhin als beratendes Mitglied erhalten, nun halt in Frankreich wohnend.
Die Caritas im Bistum Butare ist unser wichtigster Kooperationspartner in Rwanda. Für uns als AHS ist es notwendig, besonders zu den Mitarbeitern der Caritas ein gutes Vertrauens- und Arbeitsverhältnis zu haben. Der Entschluss, bereits im Januar 2018 (also jetzt) nach Rwanda zu reisen, auch um den neuen Caritasdirektor kennenzulernen, war schnell geboren – die Tatsache, dass mir das Bistum Essen eine dreimonatige Sabbatzeit gewährt hat, kam als Glücksfall oder doch besser „Göttliche Fügung“ hinzu. Danke an Bischof Overbeck und den Personalverantwortlichen im Bistum Essen für die Bewilligung der Sabbatzeit!
Per Libere ist 33 Jahre alt und wurde 2011 zum Priester geweiht. Ein Jahr half er in unterschiedlichen Pfarreien als Priester (Vikar) aus und wurde dann in das sogenannte „Kleine Seminar“ geschickt, um dort als Studiendirektor für die jungendlichen Schüler zu wirken. Das „Kleine Seminar“ ist eine weiterführende, kirchliche Schule, die als Abschlussgraduierung die Hochschulreife ermöglicht.
Im Oktober 2017 wechselte er als neuer Direktor zur Caritas Butare und wird noch einen Monat von seinem Vorgänger in die Amtsgeschäfte eingeführt.
Der heutige Tag gilt dem Kennenlernen zwischen Per Libere und der AHS (vertreten durch Jo Küpperfahrenberg und mich).
Ich erlebe ihn als einen jungen und klugen Mann, der sich nicht scheut auf Menschen zuzugehen. Sehr aufgeschlossen zeigt es sich all unseren Projekten gegenüber interessiert und ist strukturell bestens über die aktuellen Situationsstände unserer gemeinsamen Projekte informiert. Für die kommenden Tage hat er sich viel Zeit in seinen Kalender eingeräumt, um gemeinsam mit uns die Projekte vor Ort zu besuchen und aus erster Hand kennenzulernen. in unserem heutigen Gespräch machte er deutlich, dass er sich freue, uns neben seinem Vorgänger, Per Anastase, nun auch bei allen Projekten mit Rat und Tat zur Seite stehen zu dürfen; von Macht- oder Kompetenzgerangel zu seinem Vorgänger ist nichts zu spüren. Das wir gleich zu Beginn seiner neuen Tätigkeit nach Rwanda gekommen sind, um ihn kennenzulernen, reflektiert er als Vertrauensbeweis und besondere Wertschätzung.
Mein Gefühl: Das Engagement der AHS in Rwanda wird durch Per Libere gestärkt und weiter ausgebaut werden. Jo und ich freuen uns jedenfalls auf die Zusammenarbeit mit ihm.
Soweit für heute. Liebe Grüße aus Rwanda,
Mirco.“