Das Altenheim in Gisagara

Das Altenheim „St. Raphael“ in Gisagara bietet rund 40 Kriegsversehrten, Behinderten und alleinstehenden alten Menschen ein neues, menschenwürdiges Zuhause mit Wohn- und Aufenthaltsräume, Speisesaal und Küche. Konzept des Altenheims ist es die betagten Menschen nicht einfach zu betreuen, sondern ihnen auch eine Aufgabe zu geben.

Das Altenheim in Gisagara

In Ruanda gibt es außer der Großfamilie keine Altersversorgung; auch keine Sozialhilfe. Alleinstehende alte oder behinderte Menschen sind daher in hohem Maße auf Hilfe angewiesen.

In dem ehemaligen Altenheim in Gisagara lebten viele alte Menschen in sehr einfachen Unterkünften und wurden in sogenannten „Boxen“ betreut. Das waren 2,10 m x 1,60 m große „Räume“ mit etwa 1,50 m hohen, nach oben offenen Wänden. Diese Unterbringung erinnerte sehr an Stallungen zur Viehhaltung.

Zusammen mit seinem Freund Bischofsvikar Patrick Hungerbühler („Pfarrer Josef Bertschy Stiftung“) beschloss Hans Küpperfahrenberg den Bau eines neuen Altenheimes in Gisagara. Die Spender der beiden Organisationen finanzierten das Haus je zur Hälfte. 2003 war es fertiggestellt.

Die Einweihung wurde wegen der Erkrankung von Hans Küpperfahrenberg immer wieder verschoben. Als er im Januar 2004 verstarb, wurde das Altenheim „St. Raphael“ in Gisagara am Tage seiner Beisetzung eingeweiht.

Das Altenheim heute

Heute bietet „St. Raphael“ mit Wohn- und Aufenthaltsräumen, Speisesaal und Küche rund 40 Kriegsversehrten, Behinderten und alleinstehenden alten Menschen ein neues, menschenwürdiges Zuhause.

Von Anfang an gehörte es zur Konzeption dieses Projektes, dass die betagten Menschen nicht nur betreut werden, sondern auch eine Aufgabe erhalten. So dienen die Tierzucht (Kaninchen, Ziegen, Schweine, Kühe, Hühner) und die Landwirtschaft nicht nur der Versorgung der Bewohner. Die alten Menschen sind vielmehr eingebunden in eine tägliche, sinnvolle Beschäftigung, die in hohem Maße zur Selbstversorgung beiträgt.

Viele Produkte aus eigener Herstellung können auf dem Markt in Gisagara verkauft werden.

Durch diese mit der Hilfe unserer Stiftung entstandenen kleinen Infrastruktur kann sich das Altenheim mittlerweile selbst finanzieren. Mit diesem wunderbaren Erfolg können wir dieses Projekt nunmehr abschließen, was die Finanzierung angeht. Nach wie vor bleiben wir aber Ansprechpartner und sind mit den Menschen vor Ort eng und  freundschaftlich verbunden.

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit. Jede Hilfe ist uns willkommen und erreicht, da wir den Spenden keine Nebenkosten entnehmen, in voller Höhe die Projekte und Menschen, die wir in Ruanda unterstützen.