Das wollen wir ändern. Unser Ziel: Gemeinsam mit Ihrer Unterstützung ermöglichen wir Gloriose, Appolonie, Angélique und Olive ein Studium.
Alle vier haben das 12. Schuljahr mit hervorragenden Noten abgeschlossen und bringen die besten Voraussetzungen für ein Hochschulstudium mit. Doch was ihnen fehlt, sind die finanziellen Mittel, um diesen nächsten Schritt zu gehen. In Ruanda müssen Studierende die Kosten für das Studium in der Regel selbst tragen. Für junge Menschen aus ärmeren Verhältnissen – insbesondere aus Kinderfamilien, in denen Geschwister ohne elterliche Unterstützung aufwachsen – ist das schlicht nicht möglich.
Hier setzt das Projekt „Urumuri“ an. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir den vier jungen Frauen ein Studium an der Universität in Huye ermöglichen. Dort können sie sich in verschiedenen Fachrichtungen weiterbilden – und sich so die Grundlage für ein selbstbestimmtes, eigenständiges Leben schaffen. Ein Leben, in dem sie später auch Verantwortung für andere übernehmen können.
Entstanden ist das Projekt aus einer persönlichen Erfahrung: Bereits seit mehreren Jahren finanziert die Afrika-Hilfe-Stiftung das Hochschulstudium einer jungen Frau aus dem Kinderfamilien-Programm der Caritas Butare. Diese Studentin hat ihr Studium im Bereich Wasserwirtschaft erfolgreich mit dem Bachelor abgeschlossen, eine feste Anstellung gefunden – und trägt nun selbst zur Versorgung ihrer Geschwister bei. Ein kleines Beispiel mit großer Wirkung. Daraus entstand die Idee, auch weiteren jungen Frauen diesen Weg zu eröffnen.
Bruder Innocent, der für die Caritas Butare tätig ist, kennt die vier jungen Frauen bereits seit vielen Jahren und begleitet sie vor Ort. Er war es, der uns auf die vier jungen Frauen und ihre Zielstrebigkeit aufmerksam gemacht hat. Wir stehen im engen Austausch mit ihm und sorgen dafür, dass Ihre Spende genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird.
Gloriose wurde 2000 in Munini, Nyarguru District, im Süden Ruandas geboren. Sie hat einen kleinen Bruder und eine jüngere Schwester, die jeweils von unterschiedlichen Vätern stammen. Ihren eigenen Vater hat sie nie kennengelernt. Gloriose hat trotz schwieriger Umstände ein enges und gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Als Gloriose die Grundschule besucht hat, musste sie ihre Familie verlassen, da ihre Mutter finanziell nicht in der Lage war, drei Kinder zu versorgen. In dieser Zeit begegnete sie Bruder Innocent, der sie in seine Familie aufnahm. Für Gloriose wurde er zur Vaterfigur. Er unterstützte sie und ihre Mutter finanziell und ermöglichte es ihr, in dem Projekt „Kinderfamilien“ der Afrika-Hilfe-Stiftung aufzuwachsen.
In der Schule fiel Gloriose durch ihre herausragenden Leistungen auf und erreichte 2023 in ihrem Abschlusszeugnis 55 von 60 Punkten. Ihr größter Wunsch ist es, an einer Universität Lehramt mit den Schwerpunkten Economics und Entrepreneurship zu studieren. Um ihren Lebensunterhalt zu sichern, arbeitet sie derzeit sieben Tage die Woche von 17:00 bis 8:00 Uhr in einem Hotel in Huye für etwa 40 Euro pro Monat. Dort schläft sie auch dort, da sie sich von ihrem Gehalt keine eigene Unterkunft leisten kann. Das Studium ist für sie die Chance sich eine stabile Existenz als Lehrerin aufzubauen.
Appolonie, Jahrgang 2002, wuchs gemeinsam mit ihrer älteren Schwester und ihrem älteren Bruder auf. Ihr Vater verstarb 2010 bei einem Unfall, ihre Mutter erlitt 2019 einen tödlichen Herzinfarkt. Sie musste früh lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Dank der Unterstützung durch das Projekt „Kinderfamilien“ der Afrika-Hilfe-Stiftung konnte sie ihre Schulbildung fortsetzen und im Jahr 2023 mit den Schwerpunkten Geschichte, Wirtschaft und Geografie erfolgreich abschließen. Ihr großes Ziel ist es, Lehrerin für Wirtschaft und Geografie zu werden. Sie möchte jungen Menschen Wissen vermitteln und ihnen so bessere Zukunftsperspektiven eröffnen – und Ruanda benötigt dringend Lehrerinnen und Lehrer.
Derzeit lebt Appolonie mit ihrem Partner bei dessen Familie in der Nähe von Gikore. Nach ihrem Schulabschluss konnte sie bislang keine feste Arbeit finden. In 2025 möchte sie daher ihr Studium beginnen. Bildung bedeutet für sie die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben – nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere, die wie sie ohne Eltern aufgewachsen sind: „Mein Ziel ist es, mir selbst zu helfen und anderen bedürftigen Menschen, insbesondere Waisen, eine bessere Zukunft zu ermöglichen.“
Angélique wurde im Jahr 2001 geboren. Ihr genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt. Sie lebt mit ihren beiden jüngeren Brüdern Eric und Innocent zusammen, die derzeit noch die Grundschule besuchen. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt, ihre Mutter leidet an einer schweren psychischen Erkrankung. Aufgrund dessen ist die Mutter nicht in der Lage, sich um ihre Kinder zu kümmern. Seit 2013 lebt Angélique mit ihren Brüdern in einem Haus, das im Rahmen des Projekts „Kinderfamilien“ der Afrika-Hilfe-Stiftung gebaut wurde.
Betreut wird die Familie von Bruder Innocent und der Caritas. Trotz der schwierigen Umstände hat Angélique im Jahr 2023 erfolgreich ihre Sekundarschulausbildung abgeschlossen. In der Schule interessierte sie sich besonders für Geografie und Geschichte – daher möchte sie genau diese Fächer für ihr Studium wählen und sie später als Lehrerin darin unterrichten.
Bildung sieht Angélique als Schlüssel zu einer besseren Zukunft – nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Bruder, die unter der familiären Situation leiden. Sie möchte den beiden helfen, die Schule abzuschließen und ihnen eine stabilere Zukunft ermöglichen. Darüber hinaus möchte sie anderen Kindern, die wie sie unverschuldet in eine ausweglose Lage geraten sind, helfen. Sie weiß, wie entscheidend Unterstützung sein kann und sieht es als ihre Aufgabe, ihr Wissen weiterzugeben.
Olive wurde 2001 in Ruanda geboren und ist das jüngste Kind in einer Familie mit acht Kindern – sie hat zwei Brüder und fünf Schwestern. Ihre Eltern, Philipe und Odette, leben in der Südprovinz Ruandas, im Bezirk Huye. Trotz einfacher Verhältnisse spielte Bildung in ihrer Familie immer eine wichtige Rolle. Ihre schulische Laufbahn begann an der Rugango Primary School, einer öffentlichen Grundschule in ihrer Heimatregion. Anschließend besuchte sie im Rahmen des Nine-Year-Basic-Education-Programms der ruandischen Regierung die Rugango School. In dieser Zeit erhielt sie erstmals Unterstützung von der Caritas Huye, die es ihr ermöglichte, ihre Ausbildung fortzusetzen. Ihren weiterführenden Schulabschluss machte sie im Jahr 2021 an der École Secondaire de Gikonko.
Besonders in den Fächern Kinyarwanda und Englisch zeigte sie großes Interesse und Talent. Olives großer Wunsch ist es, Bildungswissenschaften mit Schwerpunkt auf Literatur und Kinyarwanda zu studieren. Ihr Bachelorstudium soll in 2025 in Huye beginnen. Lehrerin zu werden, bedeutet für sie weit mehr als nur einen Beruf zu ergreifen. Sie liebt es, zu lernen und möchte ihr Wissen mit anderen teilen: „Als Lehrerin möchte ich nicht nur junge Menschen auf ihrem Weg begleiten, sondern auch meiner Familie langfristig eine bessere Zukunft ermöglichen.“
Die Afrika-Hilfe-Stiftung möchte Gloriose, Appolonie, Angélique und Olive ein Hochschulstudium ermöglichen und ihnen so neue Perspektiven für ihr Leben, ihre Familien und ihre Gemeinschaft geben. Dafür benötigen wir Ihre Unterstützung und Spende. So können Sie einer der vier jungen Frauen konkret helfen:
Sollten mehr Spendengelder eingehen, als für das Studium von Gloriose, Appolonie, Angélique und Olive benötigt wird, weiten wir das Projekt aus. Damit noch mehr junge Menschen die Chance auf ein Studium und ein besseres Leben bekommen.
Für Spenden bis einschl. 300,- € reicht dem Finanzamt der Kontoauszug oder Einzahlungsbeleg (mit dem Verwendungszweck „Spende“) aus.
Wir freuen uns über Ihr Verständnis, wenn wir aus Kostengründen – wir entnehmen Ihren Spenden keine Verwaltungskosten – den Versand auf das Notwendige beschränken. Wenn Sie es wünschen, stellen wir Ihnen jedoch gerne – unabhängig von der Höhe – eine Spendenbescheinigung aus.
Als Dank für Ihre Spende halten wir Sie regelmäßig auf dem Laufenden – mit Berichten über die Fortschritte der vier jungen Frauen und darüber, wie Ihre Hilfe konkret wirkt.