25 Jan Abschlussgespräch mit der Caritas
Mittwoch, 24. Januar 2018
„Projekte der AHS besuchen wir heute keine mehr. Vielmehr steht am heutigen Tag die Abschlusskonferenz mit den Mitarbeitern der Caritas an, die für unsere Projekte die Verantwortung tragen und tatkräftige Unterstützung leisten.
Wir sprechen noch einmal über die Kinderfamilien in allen Gemeinden, über die Familien mit behinderten Kinder in Higiro, über die Krankenstation in Gikore. Wir reflektieren unsere Eindrücke über die aktuellen Stände der einzelnen Projekte, machen auch sehr deutlich auf weitere Entwicklungsmöglichkeiten aufmerksam. Bei aller tiefen Zufriedenheit begegnen wir halt auch – gerade was Dokumentation, Verwaltung und Kooperationsvermögen betrifft – immer wieder der afrikanische Schnelligkeit und Genauigkeit. Die deutsche Mentalität bei der Einhaltung von Fristen sowie beim Ausfüllen von Formularen ist und bleibt unseren Freunden bei der Caritas Butare oft fremd. Doch wer mit Misereor, Missio, dem Kindermissionswerk die Sternsinger, den Bistümern Essen und Köln und mit vielen anderen Institutionen zusammenarbeitet und sich von ihnen weitere Projektgelder erhofft, muss sich auf die „Spielregeln“ dieser Institutionen einstellen. Tipps (und manchmal auch Tricks) geben wir gerne an Pere Libere und sein Team weiter.
Doch auch der umgekehrte Weg des voneinander Lernens prägte das heutige Gespräch sowie die vergangenen Tage. In Afrika läuft der Hase eben doch anders als in Europa. Das liegt an unterschiedlichen Sozialstrukturen, Mentalitäten, Regelungen, die der Staat uns vorgibt, über die wir uns ärgern können oder mit ihnen umzugehen versuchen. Um zu verstehen, warum es oft langsamer und behäbiger läuft wie von uns erhofft, sind Gespräche – gerade mit den Verantwortlichen der Caritas – unendlich wertvoll.
Pere Libere und seine Mitarbeiter bei der Caritas sind ein tolles Team und zugleich korruptionsfreie Vertraute in der Zusammenarbeit mit der AHS.
Die Caritas Butare sagt allen Spendern der AHS vielen Dank und sendet gemeinsame Grüße mit Jo und mir nach Deutschland,
Mirco.“