FAQ’s: Wie gelingt den Kindern aus den Kinderfamilien als junge Erwachsene der Übergang in ein selbstständiges Leben?

03 Feb FAQ’s: Wie gelingt den Kindern aus den Kinderfamilien als junge Erwachsene der Übergang in ein selbstständiges Leben?

Liebe Freunde und Förderer der Afrika-Hilfe-Stiftung,

an dieser Stelle werden wir in den nächsten Wochen in einer Art „Mini-Serie“ einmal einige der Fragen beantworten, die uns als Stiftung immer wieder gestellt werden.

Betreuen Sie die Kinder im Projekt „Kinderfamilien“ bis zum Erwachsensein? Und wie gelingt der Übergang in ein selbstständiges, eigenversorgtes Leben?

Unser Projekt „Kinderfamilien“ zielt mit seinen Bausteinen darauf ab, den Jugendlichen das mit auf ihren Weg zu geben, was sie für ein menschenwürdiges, eigenverantwortliches und autonomes Leben benötigen. Ja, das geht bis ins Erwachsensein. Hinzu kommt, dass viele von ihnen aufgrund ihrer Vorgeschichte, die von mangelnder Förderung und nicht selten von Verwahrlosung und Unterernährung geprägt ist, eine erhebliche Entwicklungsverzögerung aufweisen und nicht mit jungen Erwachsenen gleichen Alters bei uns vergleichbar sind.

Nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung erhalten die Jugendlichen ein sogenanntes Starter-Kit als Grundausstattung. Für eine angehende Schneiderin ist dies eine Nähmaschine, Schere, Maßband, Garn usw.; bei anderen Handwerksberufen ist dies das entsprechende Werkzeug. Die Jugendlichen bieten ihre Dienste auf dem täglichen Markt an oder bewerben sich bei bestehenden Betrieben im Umfeld. Auch hierbei hilft natürlich der Sozialarbeiter und begleitet sie wo immer es notwendig ist. Einzelne beabsichtigen, den Weg zur Primarschullehrer- oder Krankenpflegeausbildung einzuschlagen.

Wir freuen uns, dass Ehemalige aus unserem Projekt, die bereits in der Gesellschaft fußgefasst haben, Kontakt halten und als Multiplikatoren beraten.

Nicht immer und für alle führen die gemeinsamen Bemühungen zum Erfolg; manche scheitern auch aufgrund intellektueller oder sozialer Schwächen. In diesen Fällen versuchen wir, individuelle Lösungen zu finden.

Doch dank des ineinandergreifenden Helfersystems ist diese Quote gering.