17 Mrz Simbi: Hilfe zur Selbsthilfe zur Selbsthilfe zur…
Hier kommt ein weiterer Tagesrückblick von Pastor Mirco Quint für Sie, diesmal aus Simbi:
„Erneut haben wir eines unserer Projekte im Rahmen der Kinderfamilien besucht. Heute sind wir in Simbi gewesen und trafen vor Ort 13 jugendliche Familienvorsteher. Seit 2009 sind wir, die Afrika-Hilfe-Stiftung, in Simbi mit den Jugendlichen und der Caritas in diesem Projekt Partner. Munderere Jean Marie Vianney – wir nennen ihn kurz ‚M.J.‘ – erzählt uns seine Geschichte:
2009 besaß er keine Kleidung zum Wechseln. Seine Eltern waren nicht mehr auffindbar, zusammen mit seinem älteren Bruder schlägt er sich irgendwie durch. Durch die Unterstützung der Afrika-Hilfe-Stiftung sowie der Caritas Butare wird ihm ein einfaches landesübliches Haus sowie die Schulgebühren gestellt.
Heute – sieben Jahre später – hat er eine Ausbildung als Constructeur (Bauunternehmer) absolviert. Seine Aufträge sind so zahlreich, dass er alleine die Arbeit nicht bewältigen kann. Sein älterer Bruder ist bei ihm angestellt. Voller Stolz reflektiert er, dass er alles und noch viel mehr in seinem Leben erreicht hat, was er sich je erträumte. 
Selbst ein Sparbuch bei der Bank und eine Krankenversicherung kann er sich leisten.
Dankbar schaut M.J. auf die Unterstützung zurück, die er durch die Caritas und durch uns erhalten hat. Aktuell ist er dabei, zehn Jugendliche, die genau so arm dran sind wie er im Jahr 2009, als Hilfsarbeiter in und für sein Unternehmen anzulernen/ auszubilden.
„Hilfe zur Selbsthilfe“ ist eines der Handlungsmaximen der Afrika-Hilfe-Stiftung. Im Fall M.J. ist es erfolgreich umgesetzt worden. Er möchte mithelfen, sein Land Ruanda aufzubauen. Auch wenn M.J. es nicht selbst gesagt hat: Ich bin davon überzeugt, dass wir in ihm ein weiteres Mitglied der Afrika-Hilfe-Stiftung gewonnen haben. Was für ein tolles Erlebnis!
Soweit für heute aus Ruanda, Mirco.“