11 Jan Tag 1: Reisebericht aus Ruanda
Liebe Freunde und Förderer der Afrika-Hilfe-Stiftung,
wie versprochen teilen wir gerne mit Ihnen die täglichen Berichte von Mirco Quint. Er befindet sich aktuell zusammen mit Jo Küpperfahrenberg in Ruanda, um unsere Projekte vor Ort zu besuchen.
“Dienstag, 9. Januar 2018
Flug nach Rwanda
Keine Ahnung wann ich das letzte Mal den Wecker für 2.55 Uhr gestellt habe. Hätte ich die Wahl, würde ich um diese Uhrzeit mich lieber erst ins Bett legen als es verlassen zu müssen. Und dennoch: nach dem ersten Weckton bin ich gleich hellwach und stehe unvermittelt auf; schon wieder etwas, was ich sonst nicht von mir kenne.
Die beiden großen Koffer sind gepackt und verschlossen. Ins Handgepäck kommt noch all das, was für die nächsten beiden Tage benötigt wird – so lange dauert die Anreise bis Butare, unserem „Basislager“.
Die Flüge nach Rwanda klappen reibungslos. Die halbstündig-verspätete Abflugzeit in Amsterdam holt der Pilot bei dem fast neunstündigen Flug bis Kigali locker wieder auf. Die Einreise nach Rwanda dagegen hat sich im Vergleich zum Vorjahr wieder verschärft. Nachdem alle Passagiere das Flugzeug verlassen haben geht es zu Fuß quer über das Rollfeld – so etwas gibt es nur hier in Rwanda. In der Ankunftshalle sind Wartezeiten angesagt. Erstmals werden Jo Küpperfahrenberg und ich (wir reisen gemeinsam als Vorstand der Afrika-Hilfe-Stiftung, kurz: AHS) nun auch bei der Einreise komplett durchleuchtet, einschließlich des (Hand-)Gepäcks. Also: Alle Taschen leeren, Jacke aus, Gürtel abschnallen, die Schuhe dürfen wir anbehalten, alles auf das Fließband legen und hoffen, dass es nichts zu beanstanden gibt. Grund genug, mich noch einmal aus der Reihe herauszuholen hätten die Beamten sicherlich, führe ich in meinem Handgepäck doch eine 50 cm große Monstranz bei mir, die mir als ein Geschenk/Dauerleihgabe des Erstbistums Köln an das Bistum Butare mit auf die Reise gegeben wurde. Aus dem Augenwinkel beobachte ich, wie der an dem Bildschirm sitzende Beamte sich bekreuzigt, zu mir sieht, lächelt und mir freundlich zunickt. „Das muss ein Katholik sein“, schmunzle ich in mich hinein, grüße freundlich zurück und bediene mich meiner Habseligkeiten auf dem Fließband.
Maria Utler steht draußen vor dem Flughafen. Eine herzliche Umarmung mit lautstarkem Gelächter ziehen sämtliche Blicke der Umherstehenden zu uns. Da es bereits dunkel ist verbringen wir die erste Nacht in der Hauptstadt, eine gute Tradition mittlerweile. Die Pallotiner begrüßen uns in ihrem Haus, haben noch etwas zu Essen bereitgestellt, die Zimmer sind schnell bezogen. Bei 27 Grad ist nun der Wunsch groß sich draußen unter dem freien Sternenhimmel zu setzen und genüsslich von dem zu kosten, was wir im Duty-free-Shop an „spirituellen Medikamenten“ eingekauft haben. Es ist halt notwendig, mögliches doch sehr unwahrscheinliches parasitäres Leben in unseren europäischen Därmen mit Hochprozentigem zu töten. Eine „Vorsichtsmaßnahme“, die uns in den kommenden 21 Tagen zu einer allabendlichen Routine wird dienen müssen.
Ein unterhaltsamer Abend endet mit einem leichten Schwips unter dem Moskitonetz weit nach Mitternacht Rwanda-Zeit.
Lieben Gruß aus Rwanda.nächsten beiden Tage benötigt wird – so lange dauert die Anreise bis Butare, unserem „Basislager“.
Die Flüge nach Rwanda klappen reibungslos. Die halbstündig-verspätete Abflugzeit in Amsterdam holt der Pilot bei dem fast neunstündigen Flug bis Kigali locker wieder auf. Die Einreise nach Rwanda dagegen hat sich im Vergleich zum Vorjahr wieder verschärft. Nachdem alle Passagiere das Flugzeug verlassen haben geht es zu Fuß quer über das Rollfeld – so etwas gibt es nur hier in Rwanda. In der Ankunftshalle sind Wartezeiten angesagt. Erstmals werden Jo Küpperfahrenberg und ich (wir reisen gemeinsam als Vorstand der Afrika-Hilfe-Stiftung, kurz: AHS) nun auch bei der Einreise komplett durchleuchtet, einschließlich des (Hand-)Gepäcks. Also: Alle Taschen leeren, Jacke aus, Gürtel abschnallen, die Schuhe dürfen wir anbehalten, alles auf das Fließband legen und hoffen, dass es nichts zu beanstanden gibt. Grund genug, mich noch einmal aus der Reihe herauszuholen hätten die Beamten sicherlich, führe ich in meinem Handgepäck doch eine 50 cm große Monstranz bei mir, die mir als ein Geschenk/Dauerleihgabe des Erstbistums Köln an das Bistum Butare mit auf die Reise gegeben wurde. Aus dem Augenwinkel beobachte ich, wie der an dem Bildschirm sitzende Beamte sich bekreuzigt, zu mir sieht, lächelt und mir freundlich zunickt. „Das muss ein Katholik sein“, schmunzle ich in mich hinein, grüße freundlich zurück und bediene mich meiner Habseligkeiten auf dem Fließband.
Maria Utler steht draußen vor dem Flughafen. Eine herzliche Umarmung mit lautstarkem Gelächter ziehen sämtliche Blicke der Umherstehenden zu uns. Da es bereits dunkel ist verbringen wir die erste Nacht in der Hauptstadt, eine gute Tradition mittlerweile. Die Pallotiner begrüßen uns in ihrem Haus, haben noch etwas zu Essen bereitgestellt, die Zimmer sind schnell bezogen. Bei 27 Grad ist nun der Wunsch groß sich draußen unter dem freien Sternenhimmel zu setzen und genüsslich von dem zu kosten, was wir im Duty-free-Shop an „spirituellen Medikamenten“ eingekauft haben. Es ist halt notwendig, mögliches doch sehr unwahrscheinliches parasitäres Leben in unseren europäischen Därmen mit Hochprozentigem zu töten. Eine „Vorsichtsmaßnahme“, die uns in den kommenden 21 Tagen zu einer allabendlichen Routine wird dienen müssen.
Ein unterhaltsamer Abend endet mit einem leichten Schwips unter dem Moskitonetz weit nach Mitternacht Rwanda-Zeit.
Lieben Gruß aus Rwanda.
Ihr/Euer Mirco Quint“