Doch Hans Küpperfahrenberg machte sich auf die Suche nach Spendern. Er begann in seiner Heimatgemeinde St. Mauritius in Hattingen-Niederwenigern. Und schon bald war genug Geld zusammen, um den Waisenkindern in Bura ein kleines Haus mit Schlafräumen, Küche, Toiletten und Duschräumen sowie einem Garten zu finanzieren.
18 Jahre lang sollte Hans Küpperfahrenberg nun unermüdlich auf der Suche nach Spendern sein, um weitere kleine und größere Projekte – zunächst in Kenia und ab 1987 in Ruanda – zu finanzieren und umzusetzen.
1986 wurde der Grundstein für das Pastoral- und Sozialzentrum in Mtumwa/Kenia gelegt.
Es war damals das einzige massiv gebaute Haus im Umkreis eines Tagesmarsches und gab 500 Menschen Platz. Später kamen eine Arztstation und eine Jugendausbildungsstätte hinzu. Die Afrika-Hilfe-Stiftung hat diese Gebäude voll finanziert.
Bei der Einweihung des Zentrums wurde Hans Küpperfahrenberg offiziell zum Dorfältesten ernannt.
1987 erfolgte die Grundsteinlegung für das Mehrzweckhaus in Gatare, an dem sich die Afrika-Hilfe-Stiftung mit 50.000 DM beteiligte. Das Haus konnte 1989 eingeweiht werden.
Die Region um Gikore, nahe der Grenze zu Burundi hat eine Krankenstation und ein Schwesternhaus erhalten.
Die Afrika-Hilfe-Stiftung beteiligte sich an den Finanzierungskosten. Die Einweihung erfolgte 1991.
1992 finanzierte die Stiftung ein Auto (Mazda Break) für die Krankenstation in Gikore.
Die Afrika-Hilfe-Stiftung und die Pfarrer-Josef-Bertschy-Stiftung von Prälat Patrick Hungerbühler finanzierten die Errichtung des Hauses je zur Hälfte (jeweils mit 70.000 €).
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Friedensseminare. Die Konflikte zwischen Hutu und Tutsi spitzten sich zu. In Absprache mit Bischof Jean Baptiste Gahamanyi und den kirchlichen Gemeinden finanzierte die Afrika-Hilfe-Stiftung Schulungsräume für Friedensseminare (42.000 DM). Im April 1994 begann der Genozid, dem etwa 1 Million Menschen zum Opfer fielen. In den Jahren nach dem Völkermord wurden die Hilfen in Absprache mit der Diözese Butare zurückgefahren. Zum einen war die politisch-gesellschaftliche Lage sehr instabil und nicht sicher zu gewährleisten, dass die Hilfen zu hundert Prozent ihren Bestimmungszweck erreichen. Zum anderen waren sehr viele ausländische Hilfsorganisationen vor Ort tätig.
Mitfinanzierung eines LKW (Comionette Mitsubishi L 200; 16.000 DM)
1995 trafen sich Bischof Jean Baptiste Gahamanyi und Hans Küpperfahrenberg, die mittlerweile gut befreundet waren, bei Bischofsvikar Patrick Hungerbühler in der Schweiz, um weitere Projekte zu planen. Hans Küpperfahrenberg erinnert sich:“Wir waren drei Männer. Geld für eine Haushälterin war nicht vorhanden, daher haben wir selbst unser Essen zubereitet. Es kam jedoch nicht zu einem sogenannten „Arbeitsessen“, denn schon beim Kartoffelschälen sagte mir der Bischof: Bitte schickt zur Zeit kein Geld; lasst es in Deutschland. Ich kann nicht einschätzen, wie es in Ruanda weitergeht. Derzeit herrscht keine Not, denn die großen Hilfsorganisationen übertreffen sich mit Hilfssendungen, die zum Teil ungeschützt verrotten. Doch schon bald werden wir wieder in Vergessenheit geraten, die Hilfe bleibt aus und die stille Not beginnt.“ Dies war die Geburtsstunde des Hilfsfonds, der acht Jahre später zum Grundstock, zum Stiftungskapital, der Afrika-Hilfe-Stiftung wurde.
Felicié Marie Waisenhaus (6.500 DM), Altenheim St. Alois (1.300 DM für Hühner und eine Kuh)
Altenbetreuung, Witwen und Waisen, Armenspeisung (10.000 DM)
Hilfe für die Pfadfindergruppe St. Fidel in Rugango (2.500 DM)
Diverse Hilfen für das Altenheim St. Alois und das Waisenhaus Felicité Marie (26.000 DM)
Möbel und Tiere für das Altenheim St. Alois
Von 2001 bis 2016 förderte die Afrika-Hilfe-Stiftung das Haus „Glaube und Licht“, ein Heim für elternlose Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung.
Finanzierung von zwei Zisternen für das Centre St. Cansi